Dieses Jahr ist anders. Nicht nur sind die Absätze höher (sagenhafte 8,5cm) und ein Sprint aufgrund der guten Vorbereitungen unwahrscheinlich. Dieses Jahr ist mein letztes Weihnachten.
(Schweigen)
So dramatisch wie es klingt ist es zwar nicht, aber doch werde ich heute in einem Jahr nicht mehr Kind sein. Ich werde meinen Uniabschluss und einen Job haben, ich werde meinen eigenen Lebensunterhalt verdienen und meine Eltern können eins ihrer Kinder von der Subventionsliste streichen.
Darum genieße ich mein letztes Kinder-Weihnachten. Ich habe mich sogar auf frühe Tugenden besonnen und das Budget für Geschenke fast auf Taschengeld-Maß beschränkt. Damit ging erwartungsgemäß viel Handarbeit einher. Unerwartet waren hingegen die körperlichen Tribute: Brandblase auf der Lippe, ein verbrannter Gaumen, Schürf- und Schnittwunden an den Händen, Prellungen auf dem Fußrücken, Muskelverhärtungen im Rücken (die wohl erst durch eine Thai-Massage vor Ort gelöst werden können) und ein Zuckerspiegel, der jeden Diabetiker dagegen kerngesund aussehen lässt. Was ich gemacht habe? Pralinen.

Bestimmt werde ich auch nächstes Jahr, zu meinem ersten Erwachsenen-Weihnachten, wieder Hohlkörper füllen und Schokolade temprieren. Nur mit dem Unterschied, dass ich dann nicht mehr so viel und ausführlich jammern werde. Die Kinder-Zeiten sind vorbei…
So abrupt wirst du erwachsen? Hmm...Magister, Job, Geld und schon gibts keine "Kinder-Weihnacht" mehr? Reichst du den Staffelstab an mich weiter (kein Magister, kein job, kein Geld = nicht erwachsen?) oder gibt es Hoffnung auf erwachsene Kinder-Weihnacht (vulgo: Tante Maria)?
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