11.03.2009

Von Gegensätzen

Der vierte Bangkok-Besuch war wie erwartet; nämlich völlig anders als die Male zuvor. Mag es daran gelegen haben, dass ich, mittlerweile ziemlich braun, einfach nicht mehr so sehr über den Tisch gezogen wurde oder mir endlich eine halbwegs sichere Orientierung möglich was - es lässt sich nicht genau sagen. Der letzte Besuch in dieser Mega-Stadt war den Einkäufen vorbehalten (gut, und ein wenig Sightseeing).
So fuhr ich zum unglaublichen Chatuchak-Wochenendmarkt, der nicht nur mit seiner puren Größe (Fläche: 1,13 Quadratkilometer, auf der sich mehr als 10.000 Stände und kleine Ladengeschäften befinden), sondern auch mit dem Angebotenem beeindruckt: es gibt nichts, was es hier nicht gibt. Und in den engen Gassen ist es nicht schwer, die Orientierung zu verlieren.


Zu kaufen gibt es dort alles mögliche und unmögliche. Mehr als einmal verlief ich mich und landete unter anderem auch in der Tierabteilung, in der es nicht nur Zubehör und Produkte für Tiere, sondern die lebenden Exemplare auch gleich mit dazu gab.

Im absoluten Kontrast dazu stand der Besuch der Shopping-Center rund um den Siam-Square. Und man sollte jetzt nicht den Fehler machen und in europäischen Dimensionen denken (etwa an das scheußliche Alexa in Berlin). Diese Mega-Center sind so riesig, dass man auch hier, ähnlich wie auf dem Chatuchak-Markt, die Orientierung sehr leicht verlieren kann und mindestens 2-3 Tage brauchen würde, um alles gesehen zu haben. Aber im Gegensatz zum "puren" Leben in den engen, heißen Gassen des Chatuchak-Marktes, glänzt hier alles und ist so künstlich, wie man es von zu Hause gewohnt ist. Wobei es einem nach fast sechs Wochen in Asien wie ein Wunderland vorkommt.
Passend dazu wurde der 50. Geburtstag von Barbie auf Ebene 3 im Siam-Centre begangen: So viel rosa, so viele erwachsene Menschen in rosa - das kann nicht richtig sein.

Kurioser Weise waren viele der Models, die durch die Barbie-Jahrzehnte mit einer Modenschau führten, auf ihren 10cm Absatz-Schuhen genauso groß wie ich in FlipFlops.

04.03.2009

Von Paradiesen

Endlich raus aus der Stadt, rein in die Natur. Seit nunmehr fast einer Woche befinde ich mich im Paradies: zuerst im Khao Sok National Park, seit 2 1/2 Tagen auf Ko Phangan am Ban Tai-Beach.
Was soll man sagen: es ist einfach wunderschön hier. Und, dank der Wirtschaftskrise, auch recht leer, wie mir Langzeit-Thailandurlauber immer wieder versichern. Von der Stille in Khao Sok und den leeren Traumstränden in Ban Tai mag ich mich ungern verabschieden, aber die Zeit vergeht wie im Fluge, immer näher rückt der Tag der Heimreise.

Abenteuerliche Klettertouren im Khao Sok National Park; und dann noch der Hinweis auf wilde Elefanten...

Kann es etwas schoeneres geben, als einen einsamen Palmenstrand und ein gutes Buch? Nein!
Am wenigstens Freude bereitet mir aber im Moment der Gedanke, wieder in das stickige Bangkok zurückkehren zu müssen. Aber dort steht noch der Besuch des Chatuchak Wochenendmarktes auf meiner Liste, ein Paradies der anderen Art: für einkaufsfreudige Touristinnen.