23.02.2010

Mein B(erlinale)Log III

Ich beschließe, dass Tempo zu erhöhen, denn ich hatte einen klassischen Fehlstart hingelegt (erst an Tag 5 stieg ich ein, mit lächerlichen 2 Filmen). Jetzt heißt es Meter (analog: Filme) gutmachen und laufen laufen laufen. Und das ist diesmal keine Analogie, sondern ich lief: quer durch Berlin am Morgen um mir die Karten für den Tag zu besorgen. Vom Alex zum Potsdamer Platz, weiter zum Zoo du wieder zurück zum Alex, weil Film Nr. 1 anfing. Im Kino bis in den 4. Stock sprinten um einen guten Platz in der Schlange zu ergattern um mir dann einen strategisch guten Platz im Kino zu sichern. Schnell hatte ich zudem erkannt, dass ein Sololauf mehr Aussicht auf Erfolg brachte: keine Suchen nach zwei freien Plätzen, unauffälliges Voranschieben in der Schlange und am Ende ein schnelles Verlassen des Ort des Geschehens um mich laufenderweise zum nächsten Kino zu begeben.
Das zahlte sich aus, denn ich legte nach der (Massage)Pause einen guten Zwischenspurt hin und freute mich diebisch mit den in bester Screwballmanier agierenden Taiwanesen (Au Revoir Taipei), war danach ein wenig gelangweilt von der bemüht unbemühten De-Inszenierung der Trauer (Putty Hill) und verließ verstört, aber fasziniert von der Schönheit der Bilder und der Leichtigkeit der Umsetzung des schwierigen Themas (Bibliotheque Pascal) die Strecke nach der Halbzeit.

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