08.06.2009

Mein Karma

And for a minute there, I lost myself, I lost myself

Ich bin mittelmäßig abergläubisch: Ich glaube weder an einen Gott, noch an Vorherbestimmung oder Schicksal. Als Urenkelin der Nihilisten glaube ich zuallererst und verlässlich an mich. Kosmisches Gleichgewicht, ausgleichende Gerechtigkeit - Verbarrikadierungen in der comfort zone um fremdbestimmt zu leben aus Angst vor der Verantwortung für das eigene Leben.

Karma Police I've given all I can It's not enough

Aus der Ereignislosigkeit der letzten Wochen, dem lähmenden Warten auf die Note meiner Magisterarbeit, wurde ich vor einigen Tagen befreit. Und neben der Freude es endlich geschafft zu haben, wuchs in mir eine Unsicherheit, ein komisches, flaues Gefühl.

Nun hat Bauchgefühl nichts mit Schicksal zu tun, aber ich kam nicht umhin mich zu fragen, welche Konsequenzen das überraschende gute Ende meines Studiums nach sich ziehen würden.

Die Antwort, so erscheint es mir, verfolgt mich seitdem. Nun bin ich nicht größenwahnsinnig und denke, es ist so scheußliches Wetter, weil ich eine gute Note bekommen habe. Aber es sammelt sich, und wenn ich denke, 'Das ist schön' oder 'Ich bin glücklich' dauert es nicht lange und eine Gehirn-Fuß-Lähmung, ein tiefes Loch auf einem dunklen, nassen Parkplatz oder ein vergessener Schlüssel kommen daher und erinnern mich daran:

This is what you get when you mess with us

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen